Erdbeben Hilfe-Pazarcik

Das Erdbeben in der Türkei und Syrien, welches am 6. Februar 2023 über 53000 Menschenleben gefordert hat, hinterliess bei den Betroffenen eine unglaubliche Trauer, Schmerz, Zerstörung, Fassungslosigkeit. Fast jede Familie im betroffenen Gebiet hat Mitglieder, Freunde, Bekannte verloren. Nebst der menschlichen Tragödie kam auch noch die Obdachlosigkeit, die Kälte, der Hunger dazu. Noch immer sind nicht alle Menschen geborgen, viele warten bei den Ruinen immer noch auf die Bergung der Menschen, die sie liebten und noch nicht gefunden wurden. Es fehlt an allem. Essen, Wasser, Wärme, Medizin, sichere 4 Wände, Kleider, Spielzeug, psychologische Unterstützung, Hoffnung auf Besserung. Obwohl schon einiges an Hilfe vor Ort angelaufen ist, ist die Tragweite dieses Elendes kaum zu managen und viele Gebiete stehen erst am Anfang einer Hilfskette. Eines dieser Gebiete ist unsere Heimatregion Pazarcık, (Kahramanmaraş). Auch unser Verlust an geliebten Menschen traf uns hart und der Entschluss, zu Helfen, uns in unserer Heimatstadt zu engagieren ist eine Herzensangelegenheit.


Die Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion zählen schon jetzt zu den schlimmsten Naturkatastrophen der letzten hundert Jahre. Die humanitäre Hilfe wird über Jahre weiterhin gefragt sein. Zehntausende Menschen können derzeit nicht in ihre Häuser zurückkehren, weil sie einsturzgefährdet sind.
Sie wohnen vorübergehend bei Bekannten und Verwandten auf dem Land oder in Notunterkünften. Ausserdem wurden bei dem Erdbeben diverse Wasserpumpen und -reservoire beschädigt. Die Verteilung von Trinkwasser ist weiterhin dringend notwendig.
Die Lage vor Ort zeigt, dass neben
der weiterhin "zwingend erforderlichen Nothilfe“ auch die mittel- und langfristige Unterstützung mitgedacht werden muss.
Auf die Trauer über den Verlust von engsten Verwandten und die Zerstörung ihres Lebensraums droht nun ein schwerer psychischer Zusammenbruch.
Der einzige Lichtblick sind Menschen, die helfen.